Borreliose Therapie

Therapie

Die Antibiotika-Therapie bleibt weiterhin die erste Wahl bei der Behandlung von Borreliose. Bei klinischem Verdacht auf Borreliose sollte umgehend mit einer Antibiotika-Therapie begonnen werden. Wenn jedoch eine oder mehrere Antibiotika-Therapien nicht zum gewünschten Erfolg führen, bieten wir starke schulmedizinische und komplementär-medizische Alternativen an:

  • Hypertherme hyperoxygenierte Hämoperfusion

  • extrakorporale Hyperthermie

  • extreme Ganzkörperhyperthermie

  • Ozon- und Wasserstoff-Therapie

  • verschiedene Infusionen

Bei gescheiterter Antibiotika-Therapie, ist es laut Wissenschaftlern der Universität Boston sinnlos, Patienten mit Lyme-Borreliose weiterhin mit Antibiotika zu behandeln. Dies geht aus einer Studie hervor, die im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde. Aufgrund der kontroversen Diskussionen über den Nutzen oder die Unzweckmäßigkeit einer langfristigen Antibiotika-Therapie bei Patienten, deren Symptome trotz Behandlung anhalten, wurden diese Untersuchungen durchgeführt. Die Universität Boston führte zwei randomisierte Studien durch, um diese Diskussionen zu beantworten. In die erste Studie wurden 78 Patienten mit seropositiven IgG-Antikörpern einbezogen, in die zweite Studie 51 seronegative Lyme-Patienten. Alle Studienteilnehmer hatten vor Beginn der Studie eine Behandlung für ihre Lyme-Borreliose erhalten. In beiden Studien wurden die Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe erhielt eine Antibiotika-Therapie, die andere ein Placebo.

Unabhängig vom Antikörperstatus zeigte die Antibiotika-Therapie bei den Lyme-Borreliose-Patienten keinen größeren Erfolg als die Gabe von Placebos.

Die Studien, die ursprünglich länger angelegt und mit einer größeren Patientengruppe durchgeführt werden sollten, wurden aufgrund der Ergebnisse vorzeitig beendet.

(Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2001/daz-25-2001/uid-900)

Vor etwa 5 Jahren haben wir uns intensiv mit neuen Blutreinigungsverfahren wie der Hämoperfusion beschäftigt und diese angewendet, dabei konnten wir von unseren Erfahrungen in der Onkologie profitieren.

Die Lösung, die wir vorschlagen, heißt:

Hypertherme Hyperoxygenierte Hämoperfusion.

In extrakorporale Systeme können verschiedene Komponenten integriert werden.

Dazu wird ein Schlauchset verwendet, in das der Adsorber für die Blutreinigung, eine Wärme- und eine Oxygenierungseinheit integriert sind. Mit der Wärmeeinheit kann die Bluttemperatur sicher und präzise gesteuert werden. Sie wird über die Wärme-Einheit langsam erhöht, bis der therapeutische Bereich erreicht ist. Da die Borrelien thermosensitiv sind und ab einer Temperatur von etwa 41,6°C absterben, setzen wir Bluthyperthermie ein. Die maximale Bluttemperatur, die wir anstreben, beträgt 42°C. Innerhalb der Range von 41,6°C bis maximal 42°C Bluttemperatur orientieren wir uns an den Kreislaufparametern, das heißt, wie viel Temperatur die individuelle Kreislaufsituation zulässt.

Während der gesamten Behandlung wird kontinuierlich Sauerstoff über die Oxygenierungseinheit zugeführt. Damit erreicht man nicht nur die maximale Sättigung der Erythrozyten von 100%, sondern erhöht auch den Sauerstoffpartialdruck, der Einfluss auf die sogenannte Sauerstoffbindungskurve hat. Der Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut, nach der Sauerstoffaufnahme in der Lunge, liegt normalerweise etwas über 100 mmHg. Mit der Oxygenierungseinheit erreichen wir Sauerstoffpartialdrücke zwischen 500-700 mmHg.

Dies führt zu einer Rechtsverschiebung auf der Sauerstoffbindungskurve, was die Sauerstoffabgabe an das Gewebe verbessert.

Wie bereits betont, zählen die Borrelien zur Gruppe der Spirochäten und somit zu den gramnegativen Bakterien. Ein Großteil der Borrelien ist sowohl für Menschen als auch für Tiere pathogen. Sie haben die Fähigkeit, ihre Form zu verändern und alle Körpergewebe zu durchdringen. Es gibt Hinweise darauf, dass sie sowohl innerhalb als auch außerhalb von Zellen existieren können. Sie sind temperatur-empfindlich und mikroaerophil, was bedeutet, dass sie in sauerstoffarmen Umgebungen bevorzugt wachsen. Ihre langsame Teilungsrate reduziert zusätzlich die Wirksamkeit von Antibiotika. Diese speziellen Eigenschaften können die Behandlung eines chronischen Verlaufs mit alleiniger Antibiotika-Therapie erschweren, insbesondere weil Borrelien langfristig dazu neigen, sich in Körperbereichen aufzuhalten, die für Antibiotika schwer erreichbar sind.

Ein weiteres Problem kann durch eine Dysregulation des Darms entstehen. Wenn das Mito-Biom (Darmflora) beschädigt ist und die Darmschleimhaut an einigen Stellen ungeschützt ist, kann es zu einem "leaky gut" kommen. Dies führt dazu, dass Giftstoffe, Bakterien oder Bakterienfragmente dieses Leck ungehindert passieren können. Alle gramnegativen Bakterien enthalten in ihrer Membran Lipopolysaccharid, auch LPS (Endotoxin) genannt. Der ständige Reiz durch LPS und Exotoxine (Bakteriengifte) führt zur dauerhaften Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen wie Zytokinen, die eine chronische Entzündung aufrechterhalten.

Wenn die Möglichkeiten der Antibiotikatherapie erschöpft sind, welche Alternativen gibt es dann? Es gibt mittlerweile komplementärmedizinische Kliniken und Praxen, die Therapien wie Hyperthermie (Wärmetherapie) und Ozontherapie anbieten und damit gute Erfolge erzielen.

Vor ungefähr 12 Jahren haben wir unser Wissen und unsere Erfahrung aus der Herzchirurgie als Perfusionisten (Spezialisten für extrakorporale Perfusionen) in der Onkologie bei regionalen Chemoperfusionen genutzt. Dies war ein neues Gebiet für uns und wir haben gelernt und verstanden, wie man Hyperthermie (Wärmetherapie) und Hyperoxygenierung (hoch dosierter Sauerstoff) effektiv einsetzen kann. Zusätzlich haben wir das Überschuss-Zytostatikum mit einer Diafiltration (Blutreinigungsverfahren) entfernt.

Die Kombination von Bluthyperthermie und Hyperoxygenierung kann in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft sein:

  • Optimierung der Mikrozirkulation: Die Therapie trägt zur Verbesserung der Blutzirkulation auf mikroskopischer Ebene bei.

  • Vasodilatation: Sie fördert die Erweiterung der Blutgefäße, wodurch die Durchblutung verbessert wird.

  • Förderung der Entgiftung: Die Therapie unterstützt den Transport von Abfall- und Toxinstoffen in den Blutkreislauf, was die Effizienz der Adsorber erhöht.

  • Erhöhung der Prostazyklin-Produktion: Durch die venöse Sauerstoffzufuhr über die Oxygenierungseinheit wird die Bildung von Prostazyklinen gesteigert.

  • Positive Wirkung auf das Immunsystem: Die Therapie hat eine modulierende Wirkung auf das Immunsystem, was die allgemeine Gesundheit des Patienten unterstützt.

Die Kombination aus Perfusion, Bluthyperthermie, Hyperoxygenierung und Adsorbtion hat sich nicht nur in der Onkologie bewährt, sondern auch bei chronischen Infektionen wie die Lyme-Borreliose.

Ablauf der Therapie

Die Patienten müssen vor dieser Behandlung nicht nüchtern sein. Sie können wie gewohnt essen und sollten darauf achten, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Als Vorbehandlung und zur Stimulierung der Mikrozirkulation setzen wir eine Infrarotwärmeeinheit ein. Anschließend wird ein so genannter Sheldon-Katheter minimal-invasiv unter lokaler Betäubung und leichter Sedierung in die Femoral- oder Jugularvene eingebracht. Der Vorteil dieses Katheters liegt in seiner Konfiguration, die eine einfache Punktionsstelle ermöglicht und höhere Durchflussraten zulässt.

Nachdem diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, führen wir eine Blutgasanalyse (BGA) und eine Messung der aktivierten Gerinnungszeit (ACT) im venösen Blut durch. Bei allen extrakorporalen Perfusionen muss die Blutgerinnung so eingestellt sein, dass das Blut im System nicht verklumpt. Dies geschieht durch eine individuell angepasste, niedrig dosierte systemische Heparinisierung unter ACT-Kontrolle. Danach wird das vorbereitete Hämoperfusionssystem angeschlossen. Die Perfusion ist schmerzfrei und der Patient kann währenddessen essen, trinken, lesen oder Musik hören.

Die gesamte Hämoperfusion dauert etwa 4 Stunden. Während dieser Zeit erfolgt die Blutreinigung durch Adsorption, unterstützt durch Perfusion, Bluthyperthermie und Hyperoxygenierung.

Der von uns eingesetzte Adsorber hat ein breites Adsorptionspektrum und funktioniert ähnlich wie eine "Müllabfuhr". Bei Bedarf können wir auch einen spezifischen LPS-Adsorber einsetzen. Die Rolle von LPS für das Immunsystem haben wir bereits erläutert.

Am Ende der Hämoperfusion wird das Blut aus dem extrakorporalen System dem Patienten zurückgegeben. Nach Entfernung des Sheldon-Katheters und angemessener Kompressionszeit der punktierten Vene erhält der Patient einen Druckverband und kann nach Hause gehen. Am nächsten Tag und nach Kontrolle der Wunde ist in der Regel ein Pflaster ausreichend.

Infos zur Borreliose

Was ist eine Borreliose?

Die Lyme-Borreliose, auch als Lyme-Krankheit oder Neuroborreliose bekannt, ist in der Regel auf eine Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi zurückzuführen, das zur Familie der Spirochäten gehört.

Die Übertragung dieser Krankheitserreger erfolgt normalerweise durch Zeckenbisse. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass auch andere blutsaugende Insekten an der Verbreitung dieser Bakterien beteiligt sein könnten. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist hingegen praktisch nicht möglich.

Die Häufigkeit des Vorkommens von Borrelien in Zeckenpopulationen variiert regional stark und kann bis zu über 30% erreichen. Studien aus Deutschland und der Schweiz zeigen, dass etwa 2,6-5,6% der Menschen nach einem Zeckenstich spezifische Antikörper entwickeln. Nur ein kleiner Teil, etwa 0,3-1,4%, zeigt jedoch typische Krankheitssymptome. (Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Borreliose/Borreliose.html#:=:text=Die Lyme-Borriliose)

Manifestationen

Die übliche Einteilung in Stadien (Stadium I-III) existiert nach wie vor. Da die Krankheit jedoch häufig nicht die Reihenfolge der Stadien befolgt, nimmt diese Klassifizierung immer mehr einen theoretischen Charakter an.

Stadium I-II

Ungefähr die Hälfte der Infektionen in Europa verläuft asymptomatisch, also ohne Erythema migrans (Wanderröte) als frühes Anzeichen. In den ersten Wochen treten die gängigsten Symptome auf: Müdigkeit, mildes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schwitzanfälle, Bindehautentzündung, Verdauungsbeschwerden und Lymphknotenschwellungen. Die Schwere dieser Symptome kann variieren. Wenn die Borrelien sich bereits durch den Blutweg ausgebreitet haben, kann das Erythema migrans auch an mehreren Stellen auftreten (Stadium I).

(Stadium II) Frühe Manifestationen in Organen können jedoch auch OHNE bemerkten Zeckenstich, Erythema migrans oder allgemeine Symptome Wochen bis Monate nach der Infektion auftreten. In diesem Stadium führt eine Infektion des Nervensystems zu früher Neuroborreliose. Charakteristisch sind brennende Schmerzen, die vor allem nachts stärker werden, teils in lokalem Zusammenhang mit der Einstichstelle. Gleichzeitig können schlaffe Lähmungen und allgemeine Empfindungsstörungen auftreten, die asymmetrisch und unregelmäßig verteilt sind. Eine Herzmuskelentzündung ist in Europa relativ selten (in den USA häufiger). Neurologische Ausfälle manifestieren sich oft als einseitige oder beidseitige Gesichtslähmungen. Bei Kindern kann auch eine akute Meningitis festgestellt werden.

Stadium III

In den fortgeschrittenen Phasen, insbesondere ab Stadium III, sind hauptsächlich die Gelenke betroffen. Die Lyme-Arthritis charakterisiert sich durch eine chronische und/oder episodische Entzündungsreaktion der Gelenke.

Es gibt auch weniger verbreitete Symptome wie Acrodermatitis, eine anhaltende Hautentzündung, sowie chronische Neuroborreliose.

Chronische Neuroborreliose kennzeichnet sich durch eine stetig fortschreitende Entzündung von Gehirn und Rückenmark, und äußert sich in Symptomen, die denen der Multiplen Sklerose ähneln, wie Gehstörungen, zentrale und periphere Lähmungen, Sprach- und Sehprobleme, Polyneuropathien und so weiter.

(Quelle: https://internisten-im-netz.de/krankheiten/borreliose/erste-anzeichen-symptome/)

Symptome der chronischen Borreliose

  • Haut: Die Acrodermatitis chronica athrophicans beginnt in der Regel mit ödematösen Schwellungen an Armen und Beinen. Im weiteren Verlauf kann es durch den Verlust von Bindegewebe und Fettgewebe zu atrophischen (Rückbildungs-) Veränderungen kommen.

  • Das Borrelien-Lymphom, eine gutartige Vergrößerung der Lymphknoten, ist bei Kindern häufiger zu finden. Es betrifft vorrangig Körperstellen wie Ohrläppchen, Brustwarzen und den Genitalbereich.

  • Gelenke: Häufig gibt es episodische oder chronische Gelenkentzündungen. Oft sind das Knie-, Ellenbogen- und Sprunggelenk betroffen, während kleinere Gelenke eher selten betroffen sind.

  • Nervensystem: Die späte Neuroborreliose entwickelt sich in der Regel langsam über Wochen bis Monate und zeigt typischerweise entzündliche Symptome im zentralen Nervensystem.

  • Manifestationen am Herzmuskel mit Herzrhythmusstörungen oder einer Perimyokarditis (Entzündung des Herzmuskels und des Herzbeutels) sind in Europa relativ selten.

Die Borreliose ist in nahezu allen mit Wald und Pflanzen bewachsenen Regionen Europas und Nordamerikas verbreitet, tritt aber auch in Ländern wie Australien und Asien auf.

In unseren Breiten erfolgen die meisten Infektionen im Frühsommer. Da Zecken bei Temperaturen ab 6°C aktiv werden, ist von April bis Oktober beim Spazierengehen Vorsicht geboten. Es ist ratsam, geeignete Kleidung zu tragen und sich nach dem Spaziergang auf Zecken zu untersuchen. Wenn man eine Zecke findet, sollte man sie sofort entfernen.

Die Inkubationszeit, also die Zeitspanne zwischen dem Zeckenstich und dem Auftreten erster Symptome, beträgt im Durchschnitt zwischen 7 und 10 Tagen. Ungefähr die Hälfte der infizierten Personen entwickeln eine charakteristische Hautrötung, die als "Wanderröte" (Erythema migrans) bekannt ist. Bei einigen Betroffenen tritt jedoch keine sichtbare "Wanderröte" auf. Stattdessen können grippeähnliche Symptome wie Abgeschlagenheit, geschwollene Lymphknoten und Fieber auftreten. Eine Borreliose-Infektion kann sich aber auch erst nach Wochen, Monaten oder sogar Jahren bemerkbar machen. Dies kann sich dann durch Hautveränderungen (Acrodermatitis chronica athrophicans), schmerzhafte Gelenkentzündungen oder Symptome, die das Nervensystem betreffen, äußern.

Dies wird als Neuroborreliose bezeichnet. (Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/63176/Lyme-Borreliose-aktueller-Kenntnisstand)

Diagnostik

Die einfachste und sicherste Methode, um eine mögliche Infektion mit Borrelien nachzuweisen, besteht darin, die Zecke untersuchen zu lassen. Dieser Prozess dauert nur wenige Tage und bietet Gewissheit. Falls der Test positiv ist, kann schnell mit der Antibiotikatherapie begonnen werden.

Zu Beginn der Erkrankung können Symptome wie Wanderröte, Abgeschlagenheit, Fieber, Gelenkschmerzen und so weiter oft auf eine Borreliose-Infektion hindeuten. Fehlen diese Anzeichen jedoch und treten bereits Symptome auf, die mit späteren Stadien in Verbindung gebracht werden, oder bestehen Symptome trotz Antibiotikatherapie fort, sollten eine Borrelien-Serologie (Antikörper-Tests) und eine immunologische Untersuchung (T-Zell-Diagnostik) durchgeführt werden.

Antikörper-Test (Tickplex, Ak6 ImmunoBlot)

Diese Tests untersuchen im Blut spezifische Antikörper gegen Borrelien und deren zystische Formen. Falsch-positive und falsch-negative Ergebnisse sind jedoch möglich. Ein negatives Ergebnis bedeutet nicht unbedingt, dass keine Borreliose-Infektion vorliegt, da der Körper erst einige Wochen nach der Infektion Antikörper bildet. Falsch-positive Ergebnisse können durch Infektionen mit Bakterien auftreten, die Borrelien ähneln. Ein positives Testergebnis deutet lediglich darauf hin, dass der Patient sich zu irgendeinem Zeitpunkt mit Borrelien infiziert hat. Es gibt jedoch keine Auskunft darüber, ob es sich um eine akute oder eine verborgene Infektion handelt. Das Gleiche gilt für den Antikörper-Nachweis im Liquor (Nervenwasser). Hier kann die zusätzliche immunologische Untersuchung, also die Borrelien-spezifische T-Zell-Aktivität, Klarheit schaffen (Borrelia EliSpot). Die Kombination dieser beiden Messmethoden liefert die für die Therapie benötigten Informationen.

Die Diagnose der Neuroborreliose kann erst bestätigt werden, wenn im Liquor zusätzlich entzündliche Veränderungen nachgewiesen werden können.

Direkter Erregernachweis

Zusätzlich zum Antikörpernachweis können Borrelien direkt nachgewiesen werden, entweder durch Anzucht der Bakterien (Proben aus Haut oder Liquor) oder durch Nachweis des Borrelien-Erbgutes (PCR-Test).

Borrelien-PCR

Erbgutfragmente können mit der PCR (Polymerase-Kettenreaktion) nachgewiesen werden. Dies ist in der Regel schneller als die Anzucht von Borrelien.

Diese Untersuchungen werden angewendet, wenn vorherige Testergebnisse keine eindeutigen Ergebnisse liefern konnten oder wenn aufgrund einer Immunschwäche nicht ausreichend Borrelien-Antikörper gebildet wurden.
(Quelle:
https://www.netdoktor.de/krankheiten/borreliose/test/)

Zusätzliche Diagnostik Optionen:

  • CD56/57 bei chronischer Borreliose

  • CXCL13-Test (ist im Liquor nachweisbar)

Kontakt

Wenn Sie umfassendere Informationen wünschen, vereinbaren Sie hier gerne einen Termin. Die Förderung und der Schutz Ihrer Gesundheit sind stets unsere oberste Priorität.

Auf Anfrage beraten wir Sie auch gerne zu Themen wie gesunde Ernährung, Lebensstil und ergänzende Nahrungsmittel zur Therapiebegleitung.

Öffnungszeiten

Mo-Fr: 8:00 - 18:00 Uhr
Sa/So: geschlossen