Hämoperfusion

Die Hämoperfusion ist eine Form der extrakorporalen Blutreinigung, bei der hochverträgliche Kunststoffmaterialien genutzt werden. Diese besitzen physikochemische Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, verschiedene Substanzen anzubinden - ein Prozess, der als Adsorption bezeichnet wird. Unter anderem verwenden wir einen Adsorber mit einem breiten Adsorptionsbereich (siehe Eliminationsspektrum).

Mit einer Gesamtfläche von etwa 45.000 m² ist dieser Adsorber in der Lage, hydrophobe (wasserunlösliche) Moleküle zu binden, abhängig von ihrer Größe und Konzentration. Bei hohen Konzentrationen können in kurzer Zeit größere Mengen dieser Substanzen entfernt werden. Mit abnehmender Konzentration reduziert sich die Eliminationsrate. Diese konzentrationsabhängige Selbstregulation soll das vollständige Entfernen physiologischer Substanzen verhindern.

Im Unterschied zur Apherese werden bei der Hämoperfusion Blutzellen und Plasma nicht zuvor durch einen Plasmaseparator getrennt. Daher wird diese Behandlung auch als Vollblutverfahren und volumenneutrales Verfahren bezeichnet.

Hämoperfusion: Blutreinigung durch Adsorption/Bindung schädlicher Substanzen

Die DediVital Therapie nutzt fortschrittliche extrakorporale Blutreinigungsverfahren, die effektiv zur Verbesserung des Stoffwechsels, des Immunsystems und der Organfunktionen beitragen und dadurch die Lebensqualität erhöhen. Sie stellen ein wirkungsvolles Hilfsmittel auf dem Pfad zur Regeneration und Genesung dar.

Bereits in der Antike wurden Entgiftungsmethoden eingesetzt, um Heilprozesse anzukurbeln und präventive Gesundheitsmaßnahmen zu fördern. Heutzutage werden Entgiftungstherapien, auch Ausleitungen genannt, immer noch aus therapeutischen Gründen angewendet. Dabei werden schädliche Substanzen über die Leber und die Nieren ausgeschieden, was zu einer temporären oder langfristigen Belastung dieser Organsysteme führen kann. Extrakorporale Blutreinigungsverfahren bieten den Nutzen einer Blutsäuberung, kombiniert mit der zusätzlichen Entlastung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren.

Hyperthermie (kontrollierte Bluthyperthermie)

Die Bluthyperthermie fokussiert sich auf die genaue Kontrolle der Bluttemperatur. Die behutsame Erhitzung des Blutes ermöglicht eine stetige Erwärmung von innen nach außen und wird normalerweise gut vertragen. Oft wird diese Form der Hyperthermie von Patienten besser angenommen als intensive Ganzkörper-Hyperthermie. In das extrakorporale System wird ein Wärmetauscher eingebunden und mit einem Heizgerät verknüpft. Dieses Heizgerät kann individuell angepasst werden, um eine genaue und geregelte Bluttemperatur zu gewährleisten. Die Gefäße weiten sich aus, die Mikrozirkulation wird angeregt, und dadurch wird eine verbesserte Durchblutung im Gewebe erreicht. Hyperthermie kann zudem das Immunsystem günstig beeinflussen.

Hyperoxygenierung (Erhöhung des Sauerstoffangebots)

Durch eine zusätzliche Bereitstellung von Sauerstoff mittels einer Oxygenierungseinheit wird der Anteil an physikalisch gelöstem Sauerstoff im Blut gesteigert. Dies erleichtert die Sauerstoffversorgung des Gewebes und erhöht somit das Angebot an Sauerstoff für die Zellen. Diese Vorgehensweise hat u.a. gefäßerweiternde und entzündungshemmende Effekte. Zudem verbessern sich die Fließeigenschaften, d.h. die Viskosität des Blutes und die Mikrozirkulation. Weiterhin hat die Hyperoxygenierung eine positive Wirkung auf das Immunsystem.                        

• Krebserkrankungen

• Begleitung von Therapien mit unerwünschten Nebenwirkungen (wie z.B. bei Behandlungen mit Zytostatika)

• Chronisch-entzündliche Beschwerden wie beispielsweise Rheuma, Borreliose

• Störungen der Leberfunktion

• Vergiftungen

• Immunmodulation (Stärkung des Immunsystems)

• Förderung der Regeneration von Organfunktionen